Das Restespiel des Windes 

Auf unserem ersten Erkundungsgang durch die Ruinenlandschaft Endlebens, durch die leeren Straßen und an den Gebäuden vorbei, die dem fortschreitenden Verfall gegenüber mal mehr und mal weniger standhaft geblieben waren, wurde mein Blick immer wieder auf Objekte gelenkt, die sich an den Fassaden, in den leeren Fensterhöhlen oder an den Balken eines skelettierten Dachstuhls bewegten, Stofffetzen und -bahnen, zerpflücktes Dämmmaterial, rostiges Metall, 
abgerissene oder herausgebrochene Überbleibsel, denen ein Luftzug Leben einhauchte, die leise getrieben sich drehten, hin und her schaukelten und schwankten, die flatterten und zuckten und zitterten und sich wanden, die sich aufbauschten und -bäumten und sich dem Tanz entweder ergeben hatten oder sich losreißen wollten und davonfliegen.  

Dieses Restespiel des Windes hielt ich (sinn) in zahlreichen kurzen Sequenzen fest, die ich später zu einem Film zusammenfassen ließ, - der mich dann zu einem Text(Bild) inspirierte. 


Hier geht es zum Film 


Und hier zum Text(Bild)


Inspiriert vom Film haben auch Johanna Schwarz und Farukh Sauerwein von Kollit, dem jungen Bremer Literaraturkollektiv, Texte geschrieben, die ihr hier lesen könnt.